Fachbegriffe

Anlieferung:

Wir liefern loses Holz mit einem Kippfahrzeug, welches das Holz nach hinten abkippt. Abkippen in einer Garage oder Carport ist grundsätzlich nur im vorderen Bereich möglich, es fällt immer ein Teil des Holzes im Freien. Das Vorhalten einer Abdeckplane ist sinnvoll, um bei feuchtem Wetter eine Abdeckung vorzunehmen – wir sind dabei gerne behilflich.

Vorgestapeltes Holz auf Palette wird nach Kundenwunsch auf das Grundstück oder in die Garage gebracht. Wir brauchen hierfür durchgängig eine Durchfahrtsbreite von mind. 1 Meter und befestigten Untergrund. Auf Sand, Schotter und Rasen, kann nicht abgeladen werden. Leichte Steigungen sind möglich aber Absätze können nicht überwunden werden.

Birken sind  schnell wachsende Bäume (bis zu 80cm pro Jahr). Birkenholz ist ein leichtes aber gegen Witterungseinflüsse recht beständiges Holz. Birkenholz wird häufig  als Furnierholz  verwendet. In früheren Zeiten wurden  Wagenräder oder Besen aus Birkenholz hergestellt. Als Kaminholz war Birke in früheren Jahren sehr beliebt. Wegen seinem angenehmen Geruch ist es für offene Kamine gut geeignet. Brennwert (ca. 1900 KWh/rm)

Buchenholz stammt von ca. zehn  verschiedenen Unterarten die zu den Buchen gezählt werden. Buchenholz ist relativ hart und feinfaserig. Verwendung gern  als Furnier und im Möbelbau,  Buchenholz ist das beliebteste Kaminholz, da es sich sehr gut verarbeiten lässt und hervorragende Heizeigenschaften besitzt. Der Brennwert von Buchenholz liegt bei etwa 2100 KWh/RM. Beim verbrennen bildet sich nur sehr wenig Funkenflug. Übrigens: Die Hainbuche gehört nicht zur Familie der Buchen, sondern zur Familie der Birkengewächse.

Eichenholz ist ein sehr hartes und witterungsbeständiges. Daher wurde Eichenholz früher gerne im Hausbau oder im Möbelbau  verwendet. Es gibt ca. 500 Unterarten der Eiche.  Als Brenn- und Kaminholz ist Eichenholz aufgrund seiner „depressiven“ Brenneigenschaften bestenfalls für Fortgeschrittene geeignet. Der Brennholz Brennwert von Eichenholz liegt bei 2100 KWh/RM.

Die Esche mit einer Wuchshöhe von bis zu 40 Metern  zählt zu den höchsten Laubbäumen Europas. Bei dieser Höhe erreicht die Esche ein durchschnittlicher Stammdurchmesser von zwei Metern. In der nordischen Mythologie repräsentiert  der Weltenbaum „Yggdrasil“ den gesamten Kosmos.  Die Esche gilt als Edellaubholz. Aufgrund der langfaserigen Beschaffenheit eignet sich Esche gut für Werkzeugstiele und Treppen. Da die Eschenbestände werden seit einigen Jahren verstärkt von dem Pilz Hymenoscyphus fraxineus angegriffen. Dies führt zu einem Eschensterben, welches wohl nicht den gesamten Bestand, aber doch den größten Teil vernichten wird. In der der Folge hieraus kommt vermehrt Eschenholz als Kaminholz auf den Markt. Die Brenneigenschaften sind dem Buchenholz so ähnlich, wie kein anderes Kaminholz.

"Holzfeuchte" und "Wassergehalt" die Verwechslung dieser Begriffe kann leicht für Verwirrung sorgen. Ofenfertiges Scheitholz hat einen Wassergehalt von ca. 15  bis 20 % und wird auch als lufttrocken (Gleichgewichtsfeuchte zur Umgebungsluft bei Normalklima) bezeichnet. Holz mit diesem Wassergehalt verbrennt relativ emissionsarm, besitzt einen hohen Heizwert z,B. bei Buchenholz von ca. 4,10 kWh/kg und stellt somit einen qualitativ hochwertigen Brennstoff dar.

Am Markt erhältliche Messgeräte ermitteln jedoch nicht den Wassergehalt sondern die "Holzfeuchte". Im Messbereich von 5 bis 35% sind solche Geräte relativ genau, wobei unterschiedliche Außentemperaturen für deutliche Abweichungen sorgen können.

Ein Wassergehalt von 15 bis 20% entspricht einer Holzfeuchte (Restfeuchte) von ca. 18 bis 25 %.

Kammertrocknung:

Feuchte Holzscheite werden in luftdurchlässigen Boxen in Trockenkammern aufgeschichtet. Warme Luft wird so lange durch die Trockenkammer geblasen, bis die Restfeuchte im Kaminholz auf den gewünschten Trockengrad reduziert ist.

Die Wärmeenergie für die Trocknung stammt bei heimischen Produkten in der Regel von Biogasanlagen, hier wird die Abwärme genutzt oder aus ebenfalls CO2-neutralem Verfeuern von Holzresten aus der Kaminholzproduktion

Lagerung:

Gut ist eine trockene und windige Lagerung, bei der der Abstand zur Wand  und der Schichten zueinander ca. 5 bis 10 cm sein sollte um eine optimale Durchlüftung zu gewährleisten. Der Untergrund des gestapelten Holzes sollte fest und trocken sein – sinnvoll ist auch eine Belüftung von unten z.B. auf Paletten. Natürlich kann trockenes Holz auch in der Garage oder im Keller gelagert werden. Aber auch hier sollten die Abstände eigehalten werden, da das Holz ja immer noch Feuchtigkeit enthält und Schimmelbildung vermieden werden sollte.

Mengeneinheiten:

Festmeter, Raummeter, Ster, Schüttraummeter: mit der einheitlichen Benennung von Raummaßen für Scheitholz gibt es schon seit langer Zeit Probleme. Oftmals wird dabei schlicht aus Unwissenheit der falsche Begriff verwendet.

Wir gehen immer von einem Würfel mit einer Kantenlänge von einem Meter aus. Ist dieser Würfel massiv mit Holz gefüllt, handelt es sich um einen Festmeter, ist der Würfel mit Scheitholz vollgestapelt, handelt es sich um einen Raummeter oder Ster, wenn der Würfel mit Holzscheiten vollgeschüttet ist, haben wir einen Schüttraummeter.